Verschuldung Deutschlands steigt weiter
Anstieg um 62 Milliarden Euro
Die deutschen Staatsschulden sind im Jahr 2023 um 62 Milliarden Euro auf 262 Billionen Euro gestiegen. Das teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Die Schuldenquote, also das Verhältnis der Schulden zum Bruttoinlandsprodukt (BIP), stieg damit von 68,5 auf 69,4 Prozent.
Eurozone bei 90 Prozent Schuldenquote
Auch in den anderen Euro-Ländern ist die Verschuldung gestiegen. Ende 2023 lag die Schuldenquote im Euroraum bei 90 Prozent des BIP. Im Jahr 2020 hatte die Schuldenquote auch aufgrund der Corona-Pandemie bei 85,5 Prozent gelegen.
Gründe für den Anstieg
Als Gründe für den Anstieg der Verschuldung nannte das Statistische Bundesamt unter anderem die hohen Ausgaben für Energieimporte und die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine. Auch die gestiegenen Zinsen belasteten den Staatshaushalt.
Ausblick
Für das Jahr 2024 rechnet das Statistische Bundesamt mit einer weiteren Zunahme der Staatsverschuldung. Die Bundesregierung plant, im kommenden Jahr neue Schulden in Höhe von 179 Milliarden Euro aufzunehmen. Auch in den folgenden Jahren wird die Verschuldung voraussichtlich weiter steigen.
Fazit
Die steigende Staatsverschuldung ist ein großes Problem für Deutschland und die anderen Euro-Länder. Die hohen Schulden belasten den Staatshaushalt und schränken den Handlungsspielraum der Politik ein. Zudem erhöht die Verschuldung die Anfälligkeit für künftige Krisen.
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